Suchtprävention: „Theater-Spiel“ zu Gast am GSG

Alkohol ist allgegenwärtig. Im Alter von 16 Jahren dürfen unsere Schüler*innen
offiziell alkoholische Getränke wie Bier und Sekt erwerben und konsumieren – oft
ohne die konkreten Auswirkungen und Gefahren des Konsums zu kennen. Wann
wird der Konsum kritisch? Wie viel ist zu viel und was macht eine Abhängigkeit
mit Süchtigen und ihrem Umfeld?
Suchtprävention ist ein wichtiges Mittel, um unsere 7.Klässler*innen zu
informieren und ihnen Raum für Fragen wie diese zu bieten, auch über den
Fachunterricht in Biologie und Ethik hinaus. Organisiert und betreut wurde das
Projekt, welches auch in diesem Schuljahr seinen Abschluss in der
Theatervorführung „Alkohölle“ fand, von unserer Schoolworkerin Frau Schnubel.
Im Stück nimmt Lena in der Werbeagentur ihrer Tante einen großen
Werbeauftrag für Mixgetränke an. Trotz finanzieller Schieflage lehnt die Tante
vehement den lukrativen Auftrag ab, was für Lena nicht nachvollziehbar
erscheint – konsumiert sie doch selbst gerne auf Wochenendveranstaltungen
Getränke dieser Art. Die Wahrheit kommt aber erst nach und nach ans Licht. Der
Alkohol war der stetige Begleiter von Lenas Vater, der schließlich mit 3,5 Promille
einen tödlichen Autounfall selbst verschuldet hat. Als Lena dies von ihrer Tante
erst nach langen Jahren des Schweigens erfährt, setzt ein Nachdenken über ihren
eigenen Konsum ein.
Im Anschluss an die Vorführung standen die Schauspieler*innen des Ensembles
„Theater-Spiel“ aus Nordrhein-Westfalen den Schüler*innen für Fragen,
Anmerkungen und Austausch von Gedanken zur Verfügung. Insbesondere weil
auch von einer eigenen Suchterkrankung berichtet wurde, gelang es der Gruppe
authentische Aufklärungsarbeit zu leisten, die vom Publikum dankend
angenommen wurde.