
Wir unterrichten Politik
Frau Paul
Frau Pick
Frau Zender
Politik & Sozialkunde am Geschwister-Scholl-Gymnasium: Ziele und Legitimation
Dadurch erfüllt es automatisch die Anforderung des fächerübergreifenden Arbeitens.
Primäres Ziel des Politikunterrichts ist die Förderung der mündigen Bürger, dies impliziert den selbstdenkenden, sozial verantwortlich handelnden und aktiv gestaltenden Menschen.
Stundentafel und Buch
In der Mittelstufe arbeiten wir derzeit mit dem Buch „Mensch und Politik“ aus dem Schroedel-Verlag.
Aktivitäten

1. Wettbewerbe
Zusätzlich zu den „normalen“ Lehrplaninhalten nehmen Schüler und Schülerinnen ab Klasse 9 am „Bundeswettbewerb zur politischen Bildung“ teil, wobei verschiedene Klassen unserer Schule bereits zweimal einen Sonderpreis gewonnen haben. Über weitere Wettbewerbe mit politischem Kontext werden die Schüler informiert und können an ihnen, mit oder ohne Hilfe der Fachlehrer, teilnehmen.
2. Unterrichtsbesuche/Lehrfahrten/Exkursionen
In unregelmäßigen Abständen wurden in den vergangenen Jahren Abgeordnete des Landtages an unsere Schule eingeladen, dabei wird auf eine gewisse Abwechslung bezüglich der Parteizugehörigkeit geachtet.
Des Weiteren werden regelmäßig in der Klassenstufe 9 Sitzungen des Amtsgerichtes in Lebach besucht.
Gelegentlich finden Lehrfahrten unter der Federführung des Faches Politik statt, wie z.B. eine Reise der Klassenstufe 12 nach Berlin. Im Mittelpunkt stand hierbei der direkte Einblick in die konkrete Politik und der Besuch der Institutionen Bundestag und Bundesrat.
3. Methode „News of the week“
Das Fach Politik vermittelt neben Basis- und Orientierungswissen über politische Strukturen und Vorgänge einen breiten Zugang zu aktuellen politischen Themen. Als Methode hat sich hierbei der Vortrag „News of the week“ im Politikunterricht etabliert. Hierzu referieren SchülerInnen jede Woche über ein selbstgewähltes, aktuelles politisches Thema. Die SchülerInnen wählen nach vorgegebenen Kriterien aktuelle Nachrichten der Politik aus, die aktuell und kontrovers sind. Diese Nachrichten können von allen politischen Ebenen, von der Kommunalpolitik bis hin zur Weltpolitik reichen. Diese Nachrichten werden für die MitschülerInnen strukturiert, recherchiert und mit nötigem Hintergrundwissen unterfüttert.
Der Vortrag erfolgt frei mit Hilfe eines Mediums (Zeitung, Tafel, Bild, Präsentation) Die Schülerinnen der Klasse hören zu, machen sich Notizen und haben nach dem Vortrag die Möglichkeit zur Nachfrage. Dann sollen sie die Meldung erneut wiedergeben. Kontroverse Meldungen können anschließend diskutiert und bewertet werden.
Der Vortrag wird als Kleiner Leistungsnachweis (KLN) gewertet.
Aktuelle Ereignisse können auf diese Weise in den Lehrplan eingebaut werden, über das ganze Schuljahr verteilt erhalten die SchülerInnen so einen breiten Überblick über politische Kontroversen der Gegenwart.
Juniorwahl 2021 am GSG – Demokratietraining für Schülerinnen und Schüler
Was wäre, wenn auch Jugendliche wählen könnten?
Diese Frage ist heiß diskutiert. Sollte man das Wahlalter auf 16, gar auf 14 Jahre herabsetzen? Einige Parteien äußern diese Forderung offen in ihrem Wahlprogramm, andere sehen es als Unfug an.
Um trotzdem Schülerinnen und Schülern ab einem gewissen Alter die Möglichkeit einer Wahl zu geben und zu prüfen, welche Parteien in diesen nicht bei der Bundestagswahl berücksichtigten Altersgruppen beliebt sind, gibt es seit 1999 die Juniorwahl, die dieses Jahr im Zeitfenster der Bundestagswahl auch am Geschwister-Scholl-Gymnasium in Lebach stattfand.
Vom 21. bis zum 23.09. waren alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen neun bis zwölf dazu aufgerufen, ihre Stimme in eigens dazu eingerichteten Wahllokalen abzugeben. Dies geschah meist im Zuge des Politikunterrichts, aber auch diejenigen, die das Fach Politik in der Hauptphase der Oberstufe nicht belegt haben, konnten ihren Urnengang in den Pausen erledigen.
Das Projekt erhielt so viel Unterstützung von Seiten der Teilnehmenden, dass alle notwendigen Aufgaben rund um die Realisierung der Juniorwahl, also Wahlüberwachung und Stimmauszählung, vollständig von Schülerinnen und Schülern übernommen werden konnten.
Das Geschwister-Scholl-Gymnasium zählte im Zuge des Projekts zum Wahlkreis Sankt Wendel, demnach standen jene Direktkandidatinnen und -kandidaten der Bundestagswahl auch bei den Schülerinnen und Schülern zur Wahl. Mit nur einer Stimme Vorsprung fiel hier das Ergebnis sehr knapp aus, anders als beim Bund. Auch die Verteilung der Zweitstimmen sah etwas anders aus. Bei der Juniorwahl bundesweit siegten die Grünen (20,6%), gefolgt von der SPD (19,4%) und der FDP (18,5%) bei einer Wahlbeteiligung von sagenhaften 81,4%, die das gesteigerte politische Interesse von Jugendlichen offenbart.
Insgesamt war die Juniorwahl ein gelungenes Projekt, das neugierig und Politik greifbar macht, erwiesenermaßen die Steigerung der Wahlbeteiligung der Jugendlichen und Eltern hervorruft und insgesamt einfach Freude bereitet.
Linksammlung
Institutionen:www.bundestag.de
www.arbeitsagentur.de
Solide Informationsquellen:www.bpb.de
www.tagesschau.de
Statistiken:www.dimap.de
www.destatis.de