Was ist eigentlich Alkoholmissbrauch? Wann wird der Konsum gefährlich, wann fügt man sich selbst und seiner Umwelt Schaden zu?
Mit dieser Thematik setzten sich Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 7 und 8 des GSG Lebach in Zusammenarbeit mit der Schulsozialarbeiterin Frau Schnubel intensiv auseinander. Den Höhepunkt dieses Themenkomplexes bildete schließlich die Aufführung des Theaterstücks „Alkohölle“ in der Michaelskapelle in Lebach. Eine Theatergruppe aus Witten rund um Frau Beate Albrecht, die das Stück in Zusammenarbeit mit einer Drogen- und Suchtberatungsstelle geschrieben hat, hat es sich zur Aufgabe gemacht, auf Fragen rund um das Thema Alkoholkonsum und -missbrauch aufmerksam zu machen.
Im Stück nimmt Lena in der Werbeagentur ihrer Tante einen großen Werbeauftrag für Mixgetränke an. Trotz finanzieller Schieflage lehnt die Tante vehement den lukrativen Auftrag ab, was für Lena nicht nachvollziehbar erscheint – konsumiert sie doch selbst gerne auf Wochenendveranstaltungen Getränke dieser Art. Die Wahrheit kommt aber erst nach und nach ans Licht. Der Alkohol war der stetige Begleiter von Lenas Vater, der schließlich mit 3,5 Promille einen tödlichen Autounfall selbst verschuldet hat. Als Lena dies von ihrer Tante erst nach langen Jahren des Schweigens erfährt, setzt ein Nachdenken über ihren eigenen Konsum ein.
In anschließenden Nachgespräch zeigten sich die Schülerinnen und Schüler sehr interessiert und es entwickelte sich ein tiefgehendes Gespräch über Alkoholmissbrauch und dessen Folgen. Dabei gelang es den Schauspielern, nicht mit erhobenem Zeigfinger vor den Gefahren des Alkohols zu warnen, sondern die Jugendlichen gezielt darauf hinzuweisen, maßvoll zu sein und stets auf sich Acht zu geben.