Vorlesewettbewerb: Felicia hat die Nase vorn

Leicht nervös wirkten sieben junge Menschen, die sich am Freitag, dem 25.04.2008 der Jury des Vorlesewettbewerbs stellen mussten. In ihrer Schule sind sie bereits zu den Besten ernannt worden und nun galt es zu beweisen, dass sie beim Vorlesen echt etwas können. Um es gleich vorweg zu nehmen: Felicia Pisek aus der Klasse 6F1 hatte am Ende die Nase vorn.
Dabei ist es gar nicht so einfach, vor Publikum zu sitzen und fließend vorzulesen. Zu wissen, dass man dabei von der Jury genau beobachtet wird, beruhigt die Nerven nicht besonders. Die erste Anspannung fiel jedoch, als ein Jury-Mitglied die Kinder beruhigte. Also auf zur ersten Runde. Hier gilt es, zwischen drei und fünf Minuten aus selbst ausgesuchten Büchern vorzulesen. Danach folgt das große Unbekannte. „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ hieß das Buch des Autors Andreas Steinhöfel, aus dem vorgelesen werden musste. Um den Einstieg zu erleichtern, las die Vorjahressiegerin Christine Schmitt, ebenfalls Schülerin des GSG Lebach, die ersten Zeilen vor. Und schon flutscht es auch bei den Wettbewerbsteilnehmern. Da hat die Jury die Qual der Wahl, bevor die Siegerin bekannt gegeben wurde.
„Ich hatte eine große Konkurrenz“, sagt Felicia Pisek. Sie ist elf Jahre alt und kommt aus Eppelborn-Bubach. Sie ist eine echte Leseratte, neben Harry Potter verschlingt sie Bücher von Charlie Bone. „Ich kann mich in die Geschichten gut reinversetzen“, sagt sie.  Allerdings glaubt Felicia zu wissen: „Beim Landesentscheid wird die Konkurrenz noch herber.“

(Quelle: Saarbrücker Zeitung vom 26./27. April 2008, leicht verändert).

Felicia Pisek verfehlt am 28.05.2008 nur knapp den Landessieg des Vorlesewettbewerbs in Saarbrücken

Felicia Pisek aus der Klasse 6F1, unsere Kreissiegerin im Vorlesewettbewerb, konnte trotz sehr guter Leistung den Landestitel nicht nach Lebach holen. Es gewann eine Schülerin aus Völklingen.
Mit ihrer gewohnt erfrischenden Art las Felicia zuerst aus dem Buch „Hilfe, ich habe meine Lehrerin geschrumpft!“ von Sabine Ludwig vor. Die ausgewählte Stelle war nicht nur spannend (ein Schüler versucht mit seiner Lehrerin über eine 6 in der Mathearbeit zu reden!), sondern auch sehr unterhaltsam, so dass die Zuhörer laut auflachen mussten. Als Einzige gelang es ihr, auch ein Lächeln auf die Lippen der Jurymitglieder zu zaubern. Nur Katrin Schambil, die spätere Landessiegerin vom Warndtgymnasium, war ihr in der ersten Leserunde ebenbürtig. In der zweiten Runde wurde aus dem unbekannten Text „Meine total wahren und überhaupt nicht peinlichen Memoiren mit genau elfeinhalb“ von Friedrich Ani vorgelesen. Auch hier erfreute Felicia mit einem lebendigen Vortrag und trug so dazu bei, dass das Warten bis zur Verkündung der Entscheidung durch die Jury spannend blieb. Letztendlich hatte eine Konkurrentin dieses Mal die Nase vorn.
Wir danken Felicia, dass sie das GSG so würdig vertreten hat und uns in allen Vorleserunden mit ihrer Vortragsweise in die Welt der Bücher entführt hat. Wir wünschen dir noch viele spannende Lesestunden!