Stolpersteine

Verlegung von Stolpersteinen durch GSG Lebach und Adolf-Bender-Zentrum

Eine Arbeitsgruppe von Schülern und Lehrern des Geschwister-Scholl-Gymnasiums in Lebach und das Adolf-Bender-Zentrums hatten sich auf Spurensuche für ihr gemeinsames Projekt „Stolpersteine" gemacht. Ihr Ziel war es, das Schicksal von verfolgten und ermordeten Menschen aus Lebach und Umgebung während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft zu erforschen und für die Nachwelt sichtbar zu machen. Gemeinsam mit dem Künstler Gunter Demnig wurden am 29. August 2013 an fünf Standorten in Lebach insgesamt 13 Stolpersteine verlegt, die an die Opfer des Nationalsozialismus in der Theelstadt erinnern sollen und gleichzeitig mahnen, damit so etwas nie wieder geschieht.

In der anschließenden Veranstaltung im voll besetzten Lebacher Ratssaal stellten die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft „Stolpersteine" des Geschwister-Scholl-Gymnasiums die Schicksale der Personen vor, an die nun durch die Stolpersteine erinnert wird. Sehr bewegend war die Vorführung eines Films über den Besuch der Arbeitsgruppe in der Tötungsanstalt Hadamar, wo zusammen mit Rudolf Scherer aus Niedersaubach das Schicksal seines Bruders Josef Scherer geklärt werden konnte. Dieser war im Alter von nur 11 Jahren in Hadamar der Euthanasie zum Opfer gefallen.

(Fotos: Herr R. Klein, Herr Steffen)