Diese Frage stellte sich zu Beginn der diesjährigen Lesenacht der 5. Klassen.

Valentin, der Protagonist unserer Lektüre „Der Junge der Gedanken lesen konnte“ von Kirsten Boie, gelingt nämlich genau das. Er kann sich – mit allen Vor- und Nachteilen – in die Köpfe seiner Mitmenschen hineindenken und wird dadurch in ein spannendes Abenteuer auf dem Friedhof verwickelt, bei welchem er zudem seine Detektivfähigkeiten entdeckt.

So kamen die Klassen 5a und 5c am Mittwoch, den 24.5., und die Klassen 5d und 5e am Donnerstag, den 25.05., gemeinsam mit ihren (Co-)Klassenlehrer*innen Frau Pink-Müller, Herr Augustat, Frau Radau-Lambert, Frau Dinger, Frau Theobald, Frau Müller-Warken und Herr Spranger in den Genuss, einmal nachts allein im Schulgebäude zu sein, in Klassenzimmern ein Luftmatratzenlager aufzuschlagen und gemeinsam zu lesen, bis die Augen vor Müdigkeit zufielen.

Nach dem gemeinsamen Essen wurden die Klassenräume zu Schlafsälen umgestaltet, Kuscheltiere drapiert und Taschenlampen bereitgehalten. Anschließend begann die Lesenacht, wo wir Valentin, seine Gabe und lustige, aber auch traurige Geschichten aus seinem und dem Leben seiner Mitmenschen erfuhren. Das gemeinsame Lesen wurde gelegentlich unterbrochen, um ähnlich der Detektivarbeit Valentins, interessante Informationen zu sammeln und gemeinsam Mutmaßungen anzustellen, wie es nun wohl weitergehen wird. Zu späterer Stunde ging es dann in den ruhigen Teil des Abends und das letzte Kapitel der Lesenacht durfte im Schlafsack gelesen werden, bevor dann die Nachtruhe eingeläutet wurde.

Am nächsten Morgen, mit wenig Schlaf dafür jedoch viel Spaß, endete die Lesenacht mit einem gemeinsamen Frühstück in den Klassensälen.

Es war eine sehr schöne Veranstaltung, die bei dem vielen Kinder ein anhaltendes Lesefieber auslöste und allen in Erinnerung bleiben wird.