GSG – Stahlhart

GSG-Stahlhart jetzt mit „DigiStahl“

Kooperation mit der Dillinger Hütte weiterhin erfolgreich

Unter dem Titel „DigiStahl: IT, Automatisierung und Stahl“ setzt sich die einzigartige Kooperation der Dillinger Hütte mit dem Geschwister-Scholl-Gymnasium Lebach fort und geht bereits in die dritte Runde. Wie der Titel schon sagt, steht neben der Produktion und Verarbeitung des Stahls in diesem Jahr vor allem die Automatisierungstechnik im Vordergrund.

Im praktischen Block werden die Schülerinnen und Schüler ein Sortierband in der Programmiersprache Logo programmieren und können so an einem vereinfachten Beispiel die Steuerung einer großtechnischen Anlage nachvollziehen.

Bei den drei exklusiven Werkbesichtigungen am Hochofen, im Stahl- und im Walzwerk richtet sich im Schuljahr 2016/17 der Fokus unter anderem auf IT und Steuerung der Anlage. Durchgeführt werden diese Betriebsbesichtigungen exklusiv für das GSG Lebach, womit dem langjährigen Profil der Schule als MINT-Excellence-Center Rechnung getragen wird.

Am 15.11.2016 war es schließlich wieder so weit: Die Besichtigung des Walzwerks stand auf dem Programm. Man könnte fast meinen, dass die Oberstufenschüler des GSG Lebach bereits fest angestellt sind bei der Dillinger Hütte, so gut kennt sich die Schule mittlerweile aus. Nach der obligatorischen Sicherheitseinweisung erfuhren die Schüler hautnah, welche Dimensionen das Walzwerk hat. Vor allem die gigantische Größe der Halle, der Maschinen, die enorme Hitze und Lautstärke hinterließen bei den Schülerinnen und Schülern einen bleibenden Eindruck.

Und erneut ziehen die Schülerinnen und Schüler ein positives Fazit: Die Besichtigung erwies sich als hochinteressanter Termin, der viele Aspekte der Schule mit der Industrie vernetzt. Voller Vorfreude blicken die Schülerinnen und Schüler der nächsten Exkursion entgegen.

Herzlichen Dank an das gesamte Team der Dillinger Hütte sowie an das Lehrerteam des GSG!

GSG Stahlhart-Projekt feiert krönenden Abschluss

Zertifikatsübergabe in der Dillinger Hütte

Schon im zweiten Jahr erhalten die Oberstufenschülerinnen und –schüler des Geschwister-Scholl-Gymnasiums in Lebach die Möglichkeit die Arbeitsprozesse der Dillinger Hütte am Hochhofen, im Stahlwerk, im Walzwerk, im Prüflabor und in der Lehrwerkstatt hautnah mitzuerleben. Hautnah bedeutet hier, dass wir nicht auf den bekannten Besucherwegen unterwegs waren, sondern direkt an den Maschinen standen.

Viele nachhaltig positive Erinnerungen werden bei den Feierlichkeiten der Zertifikatsübergabe wieder wach. So erinnern Justus Hoffmann und Maurice Schmitt in ihrem Vortrag an die überwältigenden Erfahrungen beim Hochofenabstich oder an die schiere gewaltige Größe des Walzwerkes. Beide schließen, auch im Namen aller elf Teilnehmer, mit dem Fazit: „Ein sehr gelungenes und interessantes Projekt“.

Auch Herr Engel von der Stahlstiftung und der Leiter der Lehrwerkstatt Herr Stein lobten in ihren Worten das gemeinsame Projekt. Personalchef Engel betonte bei seiner Eröffnungsrede das Engagement der Schüler. Durch ihr Streben nach außerschulischen Erfahrungen und durch die gelungene Vernetzung von Schulwissen mit der Praxis in einem Großunternehmen gehen die Schüler einen großen Schritt in Richtung einer erfolgreichen Zukunft. Aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit kann Herr Engel nur unterstreichen, dass auch in Zeiten von Fachkräftemangel außercurriculares Engagement das Zünglein an der Wage bei der Suche nach einer Ausbildungsstelle oder einem Job ist. Dieses Engagement haben unsere Schüler mehr als erfolgreich bewiesen und sie sind stolz das vielleicht berufsentscheidende Zertifikat in den Händen halten zu können.

Abschließend dankt das Geschwister-Scholl-Gymnasium der Bereitschaft der Dillinger Hütte uns diese Zusammenarbeit zu ermöglichen. Wir hoffen, dass diese einmalige Erfahrung auch weiterhin unseren Schülerinnen und Schüler offen steht.

Maschinen in XXL – GSG Kooperation mit der Dillinger Hütte

Schlag auf Schlag geht es weiter: Die einmalige Kooperation des Geschwister-Scholl-Gymnasiums in Lebach mit der Dillinger Hütte startet in die dritte Runde. Dieses mal geht es  ins Walzwerk.
Man könnte fast meinen, dass unsere Oberstufenschüler in Dillingen bereits fest angestellt sind, so gut kennen wir uns mittlerweile aus. Nach der obligatorischen Sicherheitseinweisung erfahren wir hautnah, welche Dimensionen das Walzwerk hat. Vor allem die Größe der Maschinen (Kräne, Brammenwärmöfen, usw.) und die Massen die damit spielerisch bewegt werden sind gigantisch. Man beachte, dass eine Bramme zur Bearbeitung rund 1200°C heiß sein muss und fast 50 t wiegt.
Auch in diesem Betrieb wird die Sicherheit wieder groß geschrieben. So sagt der Ausbildungsleiter Stein „wir wollen, dass jeder Arbeiter, der morgens kommt nach Feierabend auch genau so gesund wieder nach Hause gehen kann! Dafür tun wir einiges!“ Wie aufwendig und ausgefeilt diese Maßnahmen sind erfahren anschaulich wir im Kontrollraum des Werkes.
Die imposanteste Erfahrung war allerdings die Atmosphäre beim Walzen der Brammen: Temperatur und Lautstärke. Die Kräfte die auf die Werkstücke wirken könnten zwar mit den Formeln aus dem Schulunterricht berechnet werden, jedoch war uns allen direkt klar, dass wir hier in Dimensionen kommen, die wir uns kaum noch vorstellen können.
Zusammengefasst war dies wieder ein hochinteressanter Termin der vieles aus der Schule mit der Industrie vernetzt. Wir freuen uns zwar schon auf den nächsten Termin im Stahlwerk, sind jedoch schon etwas traurig, dass dies der letzte Termin einer sehr eindrucksvollen Exkursionsreihe sein wird.
Herzlichen Dank noch einmal an das gesamte Team der Dillinger Hütte, welches uns super betreut!

Schmieden und Schweißen in der Lehrwerkstatt – GSG Kooperation mit der Dillinger Hütte

Beim zweiten Besuch der Dillinger Hütte stand die praktische Arbeit im Vordergrund. Unsere Oberstufenschüler wurden am vergangenen Samstag um 09.00  Uhr in der Lehrwerkstatt vom Ausbildungsleiter Herr Stein und seinen Mitarbeitern Herr Hurth und Herr Roth begrüßt.

Zunächst erfolgte die obligatorische Sicherheitseinweisung in das Schmieden und Schweißen. So war z.B. neben der allgemeinen Persönlichen Schutzausrüstung heute das Tragen von Sicherheitsbrillen und Handschuhen Pflicht. Auch mussten zum Schutz vor glühend heißen Metallperlen die Hemden bis zum obersten Knopfloch zugeknöpft sein. Dieser Umstand war an der annähernd 1000°C heißen Esse schon eine Herausforderung.
Die GSG-Schüler stellten sich beim Schmieden so geschickt an, dass einige neben ihrem persönlichen Meißel auch eine kleine Kunstarbeit in Form eines Drachen schmieden konnten. Eine Kunst für sich war das Härten des Stahls, denn hierfür muss das Werkstück eine bestimmte Temperatur haben, um anschließend sowohl elastisch als auch hart genug zu sein. Man stelle sich einmal vor, dass ein Meißel beim Arbeiten zerbricht…
Die zweite Station war das Schweißen. Hier wird haushaltsüblicher Starkstrom auf ca. 120 A hochtransformiert, sodass die Elektrode zu schmelzen beginnt und damit z.B. mehrere Eisenplatten zusammengefügt werden können.
Nach einer für Fachleute „eher leichten Übung“ nämlich dem Ziehen einer möglichst geraden Naht, stellte das Verbinden zweier Eisenplatten zu einem T-Stück schon eine Herausforderung dar. Allerdings wurden wir vom Ausbilder Roth für unser Geschick gelobt!

Auch an diesem Termin war die Verknüpfung von Schulwissen und Praxis wieder sehr deutlich. Unter anderem wurde an die aus dem Physikunterricht bekannten Begriffe und Gesetzmäßigkeiten wie Hebel (beim Schmieden) und Transformator und elektrischer Strom (beim Schweißen), sowie den Aufbau von Stoffen auf molekularer Ebene (beim Härten) aus dem Chemieunterricht angeknüpft. Die Modellversuche des Unterrichts verblassen natürlich bei solchen Impressionen.  

Nach fünf körperlich herausfordernden Stunden konnten unsere Schüler „müde geschafft“ und mit etwas Muskelkater ihren wohl verdienten „Feierabend machen“.

Nochmals herzlichen Dank an die Dillinger Hütte für ihr ausgewöhnliches und einzigartiges Engagement von dem unser Oberstufenschüler sehr profitieren! Wir freuen uns bereits jetzt auf den nächsten Termin im Walzwerk.

Heißer Wind – GSG am Hochofen

GSG-Kooperation mit der Dillinger Hütte

Schon im zweiten Jahr in Folge dürfen die Schüler des Geschwister-Scholl-Gymnasiums in Lebach von einer einmaligen, exklusiven Kooperation mit der Dillinger Hütte profitieren. Dabei besuchen Oberstufenschüler unserer Schule an vier Terminen das Werksgelände der Hütte und erkunden abseits der üblichen Besucherwege den Hochofen, das Stahlwerk, das Walzwerk und die Lehrwerkstatt.
Begleitet und organisiert wird das Projekt vom Ausbildungsleiter der Dillinger Hütte, Herrn Stein, und seinen Ausbildern, Herrn Salm und Herrn Mellinger. Dafür vielen Dank!
Am ersten Termin wurde es für die Schüler und für die betreuenden Lehrkräfte „heiß“. Nach einer obligatorischen Sicherheitsanweisung und dem Vertraut machen mit den Gepflogenheiten der Hütte kleidete sich das komplette Team in PSA (Persönliche Schutzausrüstung – Sicherheitsschuhe, Hose, Hemd und Jacke) ein – wir wurden fast „Teil der Belegschaft“.
Angekommen am 95 m hohen Hochofen führte uns Herr Schütz hautnah an die Abstichöffnung.
Und dann geschah es: Ein riesiger Bohrer durchbrach den Stopfen und flüssiges Roheisen ergoss sich in die nur einige Meter entfernte Rinne. Begleitet wurde dieses Spektakel durch heftigen Funkenflug und deutlich wahrnehmbare Hitze – ein einmaliges Erlebnis!
Ebenso beeindruckend war es, den Weg der brodelnden Ströme über Rinnen und den Fuchs bis zu den Torpedowägen zu erleben. Dabei staut sich vor dem Fuchs, dessen Nase in die Schmelze eintaucht, die Schlacke und wird über separate Rinnen weitertransportiert. Das noch flüssige Eisen fließt unter der Nase durch und strömt in die schon erwähnten Torpedowägen. Damit gelangt es über eigene Gleissysteme zur Weiterverarbeitung ins Stahlwerk bzw. zur Völklinger Hütte.  
Im Anschluss an dieses atemberaubende Erlebnis erläuterte uns Herr Schütz, der bereits seit 40 Jahren am Hochofen arbeitet, im Kontrollraum den Hochofenprozess sehr detailliert und verständlich vom Erz bis zum flüssigen Eisen. Auch der Aufbau des riesigen Komplexes und die Gefahren, welchen die Arbeiter tagtäglich ausgesetzt sind, lies uns staunen.
Für alle Teilnehmer war der Vormittag ein herausragendes Erlebnis, welches die Theorie im Klassensaal mit praktischen Erfahrung der Großindustrie verknüpft.
Wir bedanken uns ausdrücklich bei der Kooperationsbereitschaft der Dillinger Hütte! Denn ohne deren Engagement könnten unsere Schüler solche lehrreichen und nachhaltigen Erfahrungen nicht sammeln.