Auf Einladung der „AG Stolpersteine“ und in Zusammenarbeit mit dem Adolf-Bender-Zentrum St. Wendel berichtete Herr Walter Loeb vor Schülerinnen und Schülern der Klassenstufe 9 und 10 von seinen Erlebnissen als Kind und Jugendlicher während der Zeit des Nationalsozialismus. Herr Loeb wurde von Herrn Portz auf einfühlsame Weise befragt.
Herr Loeb ist in Saarlouis aufgewachsen und ist inzwischen 85 Jahre alt, seine Erinnerungen aber nach der langen Zeit noch sehr frisch und lebendig. Besonders geprägt waren seine Erfahrungen von der Flucht seines jüdischen Vaters nach Shanghai und der Tatsache, dass seine „kleine“ Schwester (sie war kleinwüchsig) als Euthanasieopfer in der Vernichtungsanstalt Hadamar ums Leben kam. Bei allem Schlimmen und Traurigen, das Herr Loeb durchgemacht hat, hat er seinen Humor nicht verloren und betont er immer wieder: „Ich hatte viel Glück im Leben.“
Den Jugendlichen von heute gab er mit auf den Weg: „Lasst euch nicht verführen von Parolen und Versprechungen, die nicht gehalten werden. Schätzt die Demokratie, die uns ein Leben in Freiheit ermöglicht und setzt euch für diese Werte ein!“
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