Auslandskontakte

Waterford High School, Connecticut, USA

Schulaustausch Klassenstufe 10: Waterford High School, Connecticut, USA Das GSG hat seit Herbst 2009 eine Schulpartnerschaft mit der Waterford High School in Connecticut, dem drittkleinsten Bundesstaat im Nordosten der USA am Atlantischen Ozean. Connecticut grenzt im Norden an Massachusetts, im Osten an Rhode Island, im Süden an den Long Island Sound und im Westen an New York. Unsere Partnerschule liegt in der etwa 20.000 Einwohner zählenden Stadt Waterford und ist größenmäßig unserer Schule vergleichbar. Nähere Informationen unter
http://www.waterfordschools.org/wsd/site/default.asp
http://en.wikipedia.org/wiki/Waterford_High_School_%28Connecticut%29 Es ist immer noch etwas Besonderes, wenn man bereits als Schüler/Schülerin die Gelegenheit hat, in die USA zu reisen, selbst wenn es heutzutage häufiger einmal vorkommt, dass Schüler auch alleine oder mit ihren Eltern schon die USA besucht haben. Nur das wahre Herzstück des Austauschs, nämlich die Einblicke in den jeweiligen Schulalltag und in das Familienleben im Gastland, lernen sie als Touristen natürlich nicht kennen. Dieses Angebot und die damit verbundenen Erfahrungen sind unverändert die bedeutsamsten Werte und Erlebnisse des Austausch-Programms, verbunden mit sprachlichem, unterrichtlichem und landeskundlichem Gewinn. So lernen  unsere Schülerinnen und Schüler durch ihre aktive Teilnahme am Unterricht das amerikanische Schulsystem kennen. In ihren Gastfamilien erleben sie eine außergewöhnliche Gastfreundschaft und durch vielzählige Exkursionen ins Umland lernen sie Land und Leute kennen, gewinnen sowohl Einblicke in das gegenwärtige amerikanische Zeitgeschehen wie auch Kenntnisse über die wichtigsten historischen Schauplätze im Kampf um die amerikanische Unabhängigkeit.

Einmal Amerika und zurück!

07.10.11. 19:15 Uhr: Abflug nach Boston Airport mit einer Stunde Verspätung; endlich ging es los!
Aufgeregt und gespannt an Bord verging die Zeit schneller als gedacht. Nach 8 Stunden war es dann endlich soweit, wir betraten das erste Mal amerikanischen Boden. Welch ein Gefühl!
Leider konnten wir Boston an diesem Abend nicht mehr genießen, da wir alle übermüdet waren.

08.10.11.: Am nächsten Morgen konnten wir dann ausgeruht und bei tollem Wetter Boston besichtigen. Mit der U-Bahn fuhren wir los nach Downtown. Am Boston Common starteten wir den ca. 4 km lange Freedom Trail, der entlang aller für den amerikanischen Kampf um Unabhängigkeit wichtigen Gebäude führt. So sahen wir das Old State House –hier wurde am 18. Juli 1776 vom Balkon herab der Text der Unabhängigkeitserklärung verlesen, die Park Street Church mit dem Granary Burying Ground, wo 1808 die erste Rede gegen die Sklaverei gehalten wurde, sowie das Old South Meeting House -hier wurde die Boston Tea Party geplant. Danach genossen wir bei bestem Wetter die Aussicht über ganz Boston vom 27. Stock des Custom House. Auf dem Rückweg wurden wir auf eine Menschenmasse aufmerksam, die Dreharbeiten beobachtete. So konnten wir noch eine Stuntszene zu der Serie „Supernatural“ erleben.

09.10.11.: Unseren letzten Tag in Boston verbrachten wir am Vormittag im Boston Aquarium, wo wir die farbenfrohe Welt der Meere kennenlernen durften. Zur Mittagszeit verließen wir dann kofferbepackt die Jugendherberge und begaben uns auf eine dreistündige Fahrt nach Waterford, wo uns die Gastfamilien an der Waterford High School erwarteten. Nun ging es erst richtig los!
Wir wurden alle herzlich begrüßt und hatten nun Zeit uns kennen zu lernen.
Um 20:00 Uhr brachen wir dann schon wieder zur Begrüßungsfeier auf. Es gab ein Lagerfeuer mit allen Teilnehmern des Austausches.

Montag und Dienstag hatten wir schulfrei und somit Zeit noch mehr über die Anderen zu erfahren. Jeder unternahm unterschiedliche Dinge mit seiner Gastfamilie und lernte die Umgebung besser kennen.
Dienstags zu späterer Zeit trafen wir uns wieder alle zur Poolparty. Nachdem die wenigen Mutigen aus dem Pool kamen, gab es leckeres amerikanisches Essen am Lagerfeuer.

Mittwochs hatten wir dann unseren ersten Schultag. Mit den typisch amerikanischen, gelben Schulbussen starteten wir um 7:00 Uhr zur nahegelegenen Schule.
Wir waren erstmal sprachlos von den vielen neuen Eindrücken. Es glich sehr den Schulen, die man aus TV Filmen kennt. Hier sahen wir zum ersten Mal Morgenmuffel, die sogar im Pyjama zur Schule kamen. Die Schule selbst war ein riesiges Gebäude auf einer Ebene mit Fluren voller Leben. Die Schüler werden in der Highschool in 4 Klassenstufen unterteilt: Freshmen (9.Klasse), Sophomores (10.Klasse), Juniors (11.Klasse) und Seniors (12.Klasse/Abschlussklasse).
Der Grundschule entspricht in Amerika die Elementary School. Schüler der fünften bis neunten Klasse besuchen die Middle School.
So verbrachten wir also unsere ersten Schultage und lernten den Schulalltag kennen, aßen zur Lunchtime in der Cafeteria und trafen viele nette Leute.
Der Stundenplan unterscheidet sich ebenfalls sehr vom deutschen System. Es gibt einen A-Tag und einen B-Tag, die jeweils abwechselnd stattfinden. Freistunden verbrachte man in der Schulbibliothek und sah einmal pro Tag seinen Klassenlehrer in der „Advisory“-Stunde.

Donnerstags mussten wir nicht zur Schule, sondern fuhren mit dem Bus zur Yale University in New Haven. Yale University ist eine der Eliteuniversitäten der Vereinigten Staaten. Hier wurden wir von einer Studentin auf dem Campus herumgeführt, vorbei an Grünflächen, Denkmälern, mehreren Bibliotheken und Wohnheimen. Wir besuchten die „Beinecke Rare Book and Manuscript Library“ , in der sich eine der Gutenbergbibel befindet.
Die Universität selbst wurde 1701 gegründet und ist somit die drittälteste Hochschule der USA. Momentan wird Sie von 11.390 Studenten und Studentinnen besucht.
Zur Mittagszeit durften wir in der Dining Hall der Studenten essen. Man kam sich durch den älteren Baustil vor wie in einem Harry Potter-Film in Hogwarts.
Wieder in Waterford besuchten wir abends das Theaterstück „The Marriage of Bette and Boo“, das von der schuleigenen Theatergruppe sehr professionell aufgeführt wurde.

Samstags stand dann das Highlight der Reise an. Wir fuhren nach New York!
Um 7:00 Uhr machten wir uns auf zur zweistündigen Zugfahrt nach New York City. Im alten, aber schönen Bahnhofsgebäude der Grand Central Station frühstückten wir erstmal typisch amerikanische Cupcakes. Danach fuhren wir mit der U-Bahn zur Wallstreet, wo wir in eine demonstrierende Menschenmasse hineingerieten. Am Ground Zero, wo sich der Terroranschlag vom 11.09.2001 ereignete, konnten wir den Bau des neuen gigantischen Freedom Towers sehen. Außerdem besuchten wir die nahegelegene Kirche, in der die Erstversorgung der beteiligten Helfer stattgefunden hatte. Über den Broadway, vorbei am Börsenbullen in der Wallstreet gingen wir danach Richtung Battery Park, wo wir mit einer Fähre nach Staten Island und vorbei an der imposanten Freiheitsstatue fuhren. Danach sahen wir uns den riesigen Times Square an, der von Hochhäusern voller Leuchtreklame gesäumt ist.
Wegen der Wolkenkratzer fühlte man sich winzig klein und spürte durch die hellen Neonanzeigen auch keinen Unterschied zwischen Tag und Nacht. Des Weiteren bewunderten wir das Empire State Building und das Rockefeller Center aus der Ferne. Der Tag verging wie im Fluge und gegen 6:00 Uhr reisten wir mit dem Zug wieder zurück.
Es war ein anstrengender, aber schöner Tag!

Mittwochs gingen wir erneut auf einen Fieldtrip, diesmal nach Newport, Rhode Island. Hier besichtigten wir die luxuriösen Sommersitze der Reichen, wie zum Beispiel das Haus „The Breakers“, das der Familie Vanderbilt gehörte und um 1893-1895 bereits für ca. 7 Mio. US-Dollar erbaut wurde. Es ist ein dreistöckiges Anwesen im Stil einer Renaissance-Villa. Mit 76m Länge, 46m Breite und 70  Räumen zählt es zur größten Privatresidenz von Newport. Sein Erbauer Cornelius Vanderbilt war der Besitzer der Eisenbahnlinien in ganz Amerika.
Das zweite Haus, das wir besichtigten, war das „Marblehouse“, ein weiteres Anwesen der Vanderbuilts. Es wurde 1895 erbaut und erinnerte uns sehr an „The Breakers“.

Am nächsten Tag hatten wir alle ein Abschiedsdinner, das vom Rotary Club Waterford gesponsert wurde. Dabei dankten ein paar der deutschen Schüler im Namen aller für das Dinner, die Gastfreundlichkeit der Familien, der Schule und allen Beteiligten für den äußerst gelungenen Aufenthalt.

Freitag war dann der letzte Tag in Amerika. Unter Tränen wurden die Koffer gepackt und Abschied genommen. Wir machten uns nun mit einem Luxusbus auf den Rückweg zum Bostoner Flughafen. Von dort aus brachen wir wieder in unsere Heimat auf!
Mit 6 Stunden Zeitverschiebung kamen wir dann schließlich am Flughafen in Frankfurt an und fuhren mit dem Bus weiter nach Lebach, wo wir wieder herzlich von unseren Familien empfangen wurden.
Es war eine tolle Erfahrung, die wir nie vergessen werden!

Christina Rullof & Lena Kaufmann

Australien

Australienaustausch
Erstmals im  Jahr  2003  hatten  Schülerinnen  und  Schüler  des GSG  die  Möglichkeit,  einen  Schüleraustausch  mit  Australien durchzuführen.  Sie besuchen  jeweils  in  der  Jahresmitte (überwiegend  in  unseren  Sommerferien)  für  vier  Wochen  das  Grace  Lutheran  College  in  Rothwell,  Brisbane.
Der  Gegenbesuch  findet  von  Anfang  Dezember  bis  Anfang  Januar  statt.
Der Austausch  ist  in erster  Linie  für  Schülerinnen  und  Schüler  der  Klassenstufe  10  gedacht.  Die  Betreuung  in  Australien  übernehmen  die  Gasteltern  und  australische  
Lehrer  sowie  eine  begleitende  Lehrkraft  des  GSG.

G´day to Australia

Bereits seit dem  Jahr  2003  besteht am Geschwister-Scholl-Gymnasium Lebach die Möglichkeit, an einem  Schüleraustausch  mit  Australien teilzunehmen. Im Rahmen des Austausches besucht das GSG für knapp fünf Wochen im Sommer das Grace Lutheran College in Rothwell, Brisbane. So auch im Jahr 2010: Achtzehn Schüler und Schülerinnen des Lebacher Geschwister-Scholl-Gymnasiums machten sich, begleitet und betreut von den Englischlehrern Frau Günther, Frau Holtzmann und Herrn Klein, auf den langen Weg nach „Down Under“. 16000 Kilometer fern der Heimat wurde die saarländische Truppe freundlich in Gastfamilien aufgenommen und integriert. Die Teilnahme am Schulleben, an außerunterrichtlichten Aktivitäten, Hobbys, Feiern und landeskundlichen Exkursionen gehörten zum alltäglichen Programm während des Aufenthaltes und gewährten einen äußerst intensiven Einblick in die australische Lebenskultur.
Geknüpfte Kontakte blieben erhalten, sodass nun der bereits ersehnte Gegenbesuch der Australier stattfindet. Den Gästen gleichermaßen einen Einblick in die deutsche, oder gar speziell die saarländische Kultur zu vermitteln, will nicht versäumt werden. Um dem Rechnung zu tragen, organisierten die Schüler am Ankunftstag der Australier eine kleine Willkommensparty, die in einem ungezwungenen Rahmen Gelegenheit zum Austausch bot.
Höhepunkt der bisherigen Aktivitäten stellte jedoch der Besuch des Naturwildparks in Freisen am vergangenen Freitag dar.
Auf einem 1,8km langen Rundweg hatten die Schüler die Möglichkeit, 400 zum Teil freilaufende Tiere wie beispielsweise Rotwild und Alpakas zu erleben. Unter anderem wurden die faszinierten Parkbesucher von Dutzenden Hängebauchschweine begleitet und durch den ganzen Park verfolgt. Besonders die Flugkünste verschiedener Adler und Eulen in der Falknerei sorgten für Begeisterung der australischen Gäste.
Hier ein paar Impressionen von teilnehmenden Schülern:
„Der Austausch war eine der besten Erfahrungen meines Lebens. Durch den Austausch hat sich mein Englisch mehr verbessert, als in einem Jahr Unterricht. Außerdem durfte ich wundervolle Menschen kennen lernen. Ich hätte nie gedacht, dass ich in meiner Austauschschülerin eine so gute Freundin finden würde.“
„Alle Menschen in Australien sind mir offen und freundlich gegenüber getreten, waren sehr interessiert an Deutschland und an den Unterschieden zu Australien. Ich kann so einen Austausch nur jedem empfehlen, der seine Englischkenntnisse und auch sich selbst weiter entwickeln will.“
Lisa Albrecht, Klassenstufe 12

Quorn Hall, Quorn, England

Noch  länger  führen  wir „Schullandheimaufenthalte“  in  Quorn  durch.  Quorn  Hall  liegt  in  der  Grafschaft  Leicestershire,  mit der das Saarland  verschwistert  ist.  Aus Kostengründen  kann  diese Fahrt  leider  nicht  jedes  Jahr  durchgeführt  werden,  da    wir  immer versucht  haben,  möglichst  alle  Schüler  einer  Klasse  mitzunehmen.