AG Erinnerungskultur gestaltet Erkundungstour, Rallye und Sophie-Scholl-Unterricht für Unterstufenschüler*innen

Erinnerungsarbeit am Geschwister-Scholl-Gymnasium

Wenn die Zeitzeugen nicht mehr befragt werden können, ist es notwendig, die Erinnerung am Leben zu erhalten. Dieses Ziel teilen Frau Müller-Warken und ihre Schüler*innen, die gemeinsam in der AG Erinnerungskultur regelmäßig neue Erinnerungs- und Wachsamkeitsprojekte durchführen. So fand in den letzten beiden Wochen für die Klassenstufe 5 Unterricht zum Thema „Hans und Sophie Scholl“ statt, in welchem unsere Jüngsten mit der Geschichte der Weißen Rose, den Verbrechen des Nationalsozialismus sowie der Notwendigkeit der Erinnerung in Berührung kamen. Viele Fragen wurden gestellt und von den Mitgliedern der AG einfühlsam beantwortet. Über das durchgeführte Projekt in der Klassenstufe 6 berichtet im Nachfolgenden eine Schülerin der AG:

„Für uns ist es wichtig, dass alle Schüler und Schülerinnen unserer Schule über die Geschichte von früher Bescheid wissen und was Hans und Sophie Scholl bewirken wollten. Die Nachricht, die die Geschwister Scholl übermitteln wollten, soll von uns weiter übermittelt und nicht vergessen werden. Es ist wichtig, dass man über die NS-Vergangenheit Bescheid weiß. Vor allem über die Personen, die sich dagegen eingesetzt haben. Man sollte der Opfer gedenken und dafür sorgen, dass so etwas nie wieder in der Geschichte vorkommt.
Deshalb hat unsere AG eine Rallye für unsere Sechstklässler veranstaltet, die mit verschiedenen Stationen auf dem gesamten Schulgelände, sowie der Michaelskapelle stattgefunden hat. Die Kinder sind in einzelnen Gruppen losgezogen und mussten bei den Stationen verschiedene Aufgaben lösen und wurden somit mit der Geschichte der damaligen Zeit vertraut gemacht und haben viel darüber gelernt. Mitunter ging es darum, die unterschiedlichen Mitglieder der Widerstandsgruppe „Die weiße Rose“ kennenzulernen oder sich mit deren Zielen auseinanderzusetzen. Zum Abschluss sollten die Schüler die Frage beantworten, was sie mit einer Schule verbinden, die sich Geschwister-Scholl-Gymnasium nennt. Dabei kamen ganz tolle Ideen zusammen, die wir dann – auf Kärtchen gesammelt – an eine Stellwand gepinnt und ins Atrium gestellt haben. So könnten sich alle anderen Schüler die Ideen anschauen. 

Wir hoffen, dass wir mit dieser Aktion bei den Schülern etwas ausgelöst haben, sie zum Nachdenken bewegt haben, um ihnen zu zeigen, was Hans und Sophie bewirken wollten und dass man auf keinen Fall Ähnliches wieder zulassen darf. Bei der Rallye hatten die Schüler vor allem auch sehr viel Spaß und sie haben sich gerne mit dem Thema auseinandergesetzt. Wenn wir sehen, wie sehr es unsere Schüler und Schülerinnen interessiert und wie eifrig sie auch mitmachen, freut es uns sehr. Ich denke, dass es eine so gute Idee war diese Rallye durchzuführen und wird, werden sie auch in Zukunft mit der Klassenstufe sechs durchführen.“

 

Geschrieben wurde dieser Artikel von Pauline Alt aus der Klasse 10S. Gemeinsam mit vielen weiteren Beiträgen befindet sich dieser auf der Homepage der Erinnerungskultur. 

Vorbeischauen lohnt sich!

 www.wachsam-bleiben.de