1. MINT-EC-Kongress am GSG
MINT-EC-Kongress am GSG für Schülerinnen und Schüler
Einen Tag vor den Weihnachtsferien hat das Lebacher Geschwister-Scholl-Gymnasium als zertifiziertes MINT Excellence- Center ein akademisches Glanzlicht für seine Schüler und Schülerinnen gesetzt.
Seinem Profil als MINT Excellnce Center entsprechend bot das GSG am 18. Dezember ein umfangreiches Mitmachprogramm in den Fachbereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik für die Klassen 5 bis 10 an. Dabei konnten nicht nur Robotik-Vorführungen und andere erfolgreiche Wettbewerbsbeiträge der GSG-Schülerschaft im weiträumigen Atrium bestaunt werden, auch für die Durchführung eigenhändiger Experimente zu den Themen „Leckere Chemie“, oder „Wenn es zischt und knallt“ standen in den Funktionsräumen der Schule die Apparaturen bereit. So wurde beispielsweise das Reaktionsverhalten von Schaumküssen in einem Vakuum für die jungen Forscher zu einem vorweihnachtlichen Leckerbissen. Für großen Zulauf sorgten gleichzeitig die physikalischen „Experimente zum Staunen“, und wer darüber hinaus Interesse am Lösen kniffliger Aufgaben zeigte, war bei der Veranstaltung „Mathematik: ein Rätsel?“ gut aufgehoben.
Bereichert wurde der Aktionstag durch akademische Vorträge. Mit Prof. Dr. Lenhof und Prof. Dr. Kazmaier waren zwei renommierte Wissenschaftler der Universität des Saarlandes der Einladung des GSG zu seinem MINT-Kongress gefolgt. Prof. Lenhof hatte für die GSG-ler spannende Informationen zu den „Möglichkeiten der Bioinformatik“ im Gepäck, während Prof. Kazmaier seine Zuhörer unter dem Titel „Chemie im Alltag“ u.a. über die Nutzung von Meeresschnecken in der Kosmetikindustrie informierte. Der hausinterne Kosmosexperte Willibald Steffen nahm die Schüler und Schülerinnen mit auf eine „Reise durch das Sonnensystem“.
Für das leibliche Wohl sorgte die Klassenstufe 12, die mit Kuchen, Waffeln und Hot Dogs den ganzen Tag über kulinarische Gaumenfreuden anbot. Die verdienten Pausen wurden aufgelockert durch Beiträge der GSG Schulband „Together“.
Am Ende der Veranstaltung stand die Ehrung der Gewinner des „Naturwissenschaftlichen Adventskalenders“.
Stimmungsvolles Weihnachtskonzert am GSG
Wie jedes Mal stellte auch dieses Jahr das Weihnachtskonzert des Geschwister-Scholl-Gymnasiums ein musikalisches Highlight dar und bot einen ganz besonderen musikalischen Kleckerbissen. Am Donnerstag, dem 12. Dezember 2013, hatten sich wieder im voll besetzten Atrium des Geschwister-Scholl-Gymnasiums mehr als 500 Zuhörer versammelt, um sich von den musikalischen Klängen verzaubern zu lassen.
Die Musiklehrer Frau Backes, Frau Groß, Frau Ohm, Frau Schu-Wilhelm, Herr Geidt und Herr Thömmes und hatten mit Solisten geübt, viele Proben mit ihren Chören und Ensembles gehalten, um dann ein äußerst stimmungsvolles und vielseitiges Programm zusammen zu stellen. Es wirkten mit der Unterstufenchor, die Unterstufenmusikgruppe, die Formation Voices and Piano, die Schulband und der Schulchor sowie mehrere Solisten. Beeindruckend ist auch, dass an diesem Weihnachtskonzert 2013 weit mehr als 100 Schülerinnen und Schüler mitwirkten, die bei den vielen Proben im Vorfeld auch noch großen Spaß hatten.
Das Atrium war weihnachtlich geschmückt, flotte Klänge, rockige Töne wechselten sich ab und so konnten sich alle Zuhörer in eine entspannte Stimmung versetzen – und bei so manchem Zuhörer stellte sich vielleicht zum ersten Mal in der Adventszeit tatsächlich Weihnachtsstimmung ein. Das ganze Repertoire begeisterte. Aber ganz besonders bei den zwei Schlussliedern war es um alle geschehen und das Atrium rockte: Bei dem eigens komponierten Weihnachtslied, das mit Klavierbegleitung und rockigem Jazzgesang vorgetragen wurde, und bei dem Schlusslied We are the world, als alle Mitwirkenden zusammen auf der Bühne standen, verspürte der ein oder andere doch Gänsehaut.
Am Schluss lautete die einhellige Meinung der Zuhörer, dass die Weihnachtskonzerte immer ein besonderes Erlebnis sind, aber dass dieses Weihnachtskonzert in seiner Vielfalt und Professionalität alle Zuhörer nicht nur in weihnachtliche Stimmung versetzt hatte, sondern auch musikalisch besonders überzeugte.
Der Einsatz aller Mitwirkenden wurde durch den lang anhaltenden und begeisterten Beifall des Publikums belohnt.
Fotos: Hr. R. Klein, Hr. T. Müller, Hr. Steffen
6. Citylauf am GSG: Flinke Beine sammeln viel Gel dfür guten Zweck!
Neu am GSG
Verabschiedung von Kolleginnen und Kollegen:
Zum Ende des Schuljahres 2012/13 sind folgende Kolleginnen und Kollegen aus dem Kollegium des GSG ausgeschieden. Sie wurden in einer Feier am letzten Schultag verabschiedet.
– Frau OStR’in H. Bayer:
Sie unterrichtete die Fächer Erdkunde und Geschichte und wurde gleich für ihre erste Stelle im Schuldienst dem GSG zugeteilt: hier unterrichtete sie seit dem 1. März 1974. Frau Bayer ist in den Ruhestand eingetreten, bleibt aber trotzdem weiterhin für die Schule aktiv, indem sie an der Schulchronik mitarbeitet und auch das Projekt „Stolpersteine“ mitbetreut.
– Frau StR’in C. Emrich-Horbach:
Sie unterrichtete die Fächer Biologie und Englisch und war seit dem 27.8.1998 am Geschwister-Scholl-Gymnasium. Frau Emrich-Horbach ist in den Ruhestand eingetreten.
– Herr OStR T. Reuss:
Er unterrichtete die Fächer Biologie und Chemie. Gleich seine erste Stelle im Schuldienst führte ihn am 1. Oktober 1976 an das GSG. Herr Reuss ist ebenfalls in den Ruhestand eingetreten.
– Frau StR’in J. Barbian:
Frau Barbian wechselte in das Wirtschaftsministerium.
– Frau StR’in K. Heinke:
Frau Heinke wurde stellvertretende Schulleiterin am Ludwigsgymnasium in Saarbrücken.
Zudem haben wir folgende Kolleginnen verabschiedet, die uns als Aushilfslehrkräfte zugeteilt waren:
– Frau Cassignol: Französisch
– Frau Ass. d. L. M. Burger: Deutsch, Erdkunde
– Frau StRef. L. Helfer: Italienisch, Französisch, Spanisch
Die Schulleitung und die Schulgemeinschaft des GSG wünschen allen ehemaligen Kolleginnen und Kollegen viel Gesundheit, weiterhin Tatkraft und Energie – einfach: alles Gute!
Aber wir begrüßen auch neue Kolleginnen und Kollegen am GSG.
Neu am Geschwister-Scholl-Gymnasium sind:
– Herr StR P. Scheidt: Er unterrichtet die Fächer Biologie und Chemie.
– Herr Ass.d.L. H. Ciftci: Er unterrichtet die Fächer Deutsch und Sozialkunde.
Vertretungsunterricht für Kolleginnen im Mutterschutz halten folgende beiden Kolleginnen, die ihr Referendariat bereits erfolgreich abgeschlossen haben:
– Fr. Ass.d.L. C. Klein: Sie unterrichtet Französisch.
– Fr. Ass.d.L. A. Rommelfanger: Sie unterrichtet ebenfalls Französisch.
Referendare im eigenverantwortlichen Unterricht für das Schuljahr 2013/14 sind:
– Fr. E. Battista: Sie unterrichtet die Fächer Italienisch und Englisch.
– Fr. I. Kluyk: Sie unterrichtet die Fächer Italienisch und Deutsch.
– Hr. F. Abu Dagga: Er unterrichtet die Fächer Physik und Mathematik.
– Hr. A. Wagner: Er unterrichtet die Fächer Deutsch und Geschichte.
Allen neuen Kolleginnen und Kollegen ein herzliches Willkommen am GSG und alles Gute!
Einschulung am GSG
Schülerehrung 2012/13
Es war eine Premiere: zum ersten Mal wurden kurz vor den Sommerferien Schülerinnen und Schüler geehrt, die sich über den Unterricht hinaus in Arbeitsgemeinschaften und Projekten des Geschwister-Scholl-Gymnasiums engagieren. In vier Kategorien – Sprachen, Naturwissenschaften/Mathematik, Sport und soziales Engagement – wurden dieser Einsatz und die erzielten Platzierungen gewürdigt. Die Auflistung aller Preisträger finden Sie hier.
(Fotos: Herr Steffen)
Abitur 2013
Herzlichen Glückwunsch zum bestandenen Abitur!
Am Geschwister-Scholl-Gymnasium haben 107 Schülerinnen und Schüler im Schuljahr 2012/13 erfolgreich ihr Abitur am bestanden.
Außerordentlich bemerkenswert ist, dass ein Mal die Traumnote 1,0 erreicht wurde und dass 35 von 107 Abiturienten eine „Eins“ vor dem Komma haben. Somit hat mehr als ein Drittel des Abiturjahrgangs 2013 einen „Einser-Schnitt“ erreicht!
Toll gemacht – ganz herzlichen Glückwunsch und alles Gute für die Zukunft!
Im Namen der Schulleitung und der Schulgemeinschaft des GSG
Heidemarie Schwindling
Schulleiterin
Schulhofprojekt: Einweihung der Ruhebank unter der alten Eiche am 5. Juni
Sport- und Spielfest 2013
Sport spielt am GSG eine sehr große Rolle und das GSG Sportlehrerteam ist auf Landesebene und Bundesebene mit Schülermannschaften in Volleyball und Tennis sehr erfolgreich. Ergänzt wird das GSG Sportlehrerteam durch die erfahrene Volleyballtrainerin Frau Birgit Müller.
Aktuell fand am 27. und 28. Mai wieder das große GSG Sportfest statt.
Nachdem am 27. Mai zunächst die Kassenstufen 5 – 8 in den Sportarten Völkerball, Basketball, Fußball und Volleyball um sportliche Erfolge kämpften, traten am 28 Mai „die „Großen“ von Klassenstufe 9 und 10 an, um in den Sportarten Beachvolleyball, und Badminton mit beeindruckenden Teamnamen wie auch am Tag zuvor um den Sieg zu spielen.
An beiden Tagen heizte Frau Helfer zunächst den Schülern/innen zum Aufwärmen durch eine Runde Zumba für alle mächtig ein – dann wurden die Wettkämpfe in sehr guter Atmosphäre und toller Stimmung wie immer sehr fair ausgetragen.
Die gesamte Organisation war wiederum nur möglich, weil viele freiwillige Helfer aus der Oberstufe zum Gelingen des Sportfestes beigetragen haben.
Ein Dank geht auch an die Eltern, die auch in diesem Jahr wieder leckeren Kuchen gespendet haben.
Danke dem gesamten GSG Sportsteam für die ausgezeichnete Organisation.
„Nun müssen Sie dafür sorgen, dass so etwas nicht wieder passiert“ – Gedenktag der Geschwister Scholl
Am 22. Februar 2013 jährte sich der Todestag unserer Namensgeber Hans und Sophie Scholl zum 70. Mal. Die beiden Geschwister wurden am 22. Februar 1943 vom Volksgerichtshof verurteilt und durch das Fallbeil umgebracht.
Zu diesem Anlass hat an unserer Schule die Arbeitsgruppe „Stolpersteine“ in Zusammenarbeit mit dem Adolf-Bender-Zentrum St. Wendel Frau Deutsch eingeladen. Frau Deutsch ist die Ehefrau von Alex Deutsch, einem Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz. Die Veranstaltung für die zehnte Klassenstufe bestand aus dem Film über Alex Deutsch und einer anschließenden Frage- und Diskussionsstunde mit Frau Deutsch und Herr Strobel.
Alex Deutsch wurde am 7. August 1913 in Berlin geboren und verlor seinen Vater früh, kurz nach dem 1. Weltkrieg. Da seine Mutter gesundheitliche und finanzielle Probleme hatte, mussten er und einer seiner Brüder ins Waisenhaus. Er hatte keine schöne Kindheit und auch die Zeit nach dem Waisenhaus war nicht einfach.
Als er, seine erste Frau Thea und sein zweijähriger Sohn Dennis am 27. Februar 1943 verhaftet wurden, ahnte er noch nicht, wie schlimm es noch kommen würde. Die Familie wurde getrennt und nach Auschwitz-Birkenau gebracht. Als er ankam, wurden er und die anderen Häftlinge mit dem Spruch empfangen: „Vernichtung durch Arbeit: So lange ihr arbeiten könnt, werdet ihr leben. Wenn das nicht mehr geht, geht ihr durch den Schornstein!“. Er selbst sagt später: „Dieser letzte Schrei der Menschen (in der Gaskammer) wird immer in mir sein!“ Als er mehrere Tage später erfuhr, dass seine Frau und sein Sohn bereits getötet worden waren, schwor er sich Rache. Dieses Rachegefühl hielt ihn am Leben trotz seiner riesigen Qualen, der schweren Arbeit und der unmenschlichen Behandlung. Später aber waren ihm die Menschen, die ihm geholfen hatten, wichtiger als seine Peiniger, die ihm seine Familie genommen hatten, wodurch das Rachegefühl verebbte.
Nach über zwei Jahren Qualen wurde er am 20. April 1945 mit seinem Kameraden Karl Loeb von den Amerikanern befreit. Er sagt über seine Befreiung: „Ich war kein Mensch mehr. Ich musste wieder Mensch werden!“
Er wanderte nach Amerika aus und baute sich in St. Louis ein neues Leben auf. Doch auch dort wurde er diskriminiert – nicht wegen seiner Religion, sondern aufgrund seiner Hautfarbe. Sein Geschäft wurde mehrmals durch Farbige verwüstet und geplündert, in der Zeit nach der Ermordung von Martin Luther King, als die sozialen Spannungen groß waren.
Seiner dritten Ehefrau Doris zuliebe kam er 1978 wieder nach Deutschland zurück. Hier machte er es sich zur Aufgabe, besonders Jugendlichen von seinem Leben zu erzählen, um zu erinnern und zu verhindern. Er sagt: „Lasst euch nicht hineintreiben in Hass und Gewalt gegen andere Menschen! Lernt MITEINANDER zu leben, nicht gegeneinander!“ Nach Alex Deutsch wurde noch zu Lebzeiten eine Schule benannt und er bekam einen Stolperstein, obwohl er noch lebte, da die Behörden in Berlin nicht wussten, was aus Herrn Deutsch geworden war. Man bot ihm an, den Stolperstein zu entfernen, doch er meinte: „Mit der Tätowierung im KZ hatte niemand mehr einen Namen, er war nur noch eine Nummer. Mit den Stolpersteinen wird den Menschen wieder ihr Name zurückgegeben!“ Und er meinte, dass er durch diesen Stolperstein wieder mit seiner Familie vereint sei, da die ganze Familie ihre Steine dort hat.
Als er vor zwei Jahren am 9. Februar 2011 starb, musste seine Frau Doris Deutsch ihm versprechen, sein „Werk der Erinnerung“ fortzusetzen. Frau Deutsch gab ihm dieses Versprechen und hält es, indem sie wie bei uns auch an anderen Schulen zu Besuch ist und Fragen beantwortet. Nach dem Film konnten die Schüler dann auch Fragen stellen, ihre Meinung äußern und diskutieren. Ein Punkt, dem fast alle zustimmten war, dass so etwas sicherlich wieder passieren kann, wenn nicht in naher, dann in ferner Zukunft. Viele Menschen werden, wenn man sie Zwängen, Druck und autoritären Strukturen aussetzt, manipulierbar und denken nicht mehr eigenständig. Die Arbeitsgruppe „Stolpersteine“ will mit ihrem Projekt – so wie Alex Deutsch den Auftrag gegeben hat – auf die Gefahren einer Diktatur aufmerksam machen und die Jugendlichen gewinnen, sich dafür einzusetzen, dass sich eine solch unmenschliche Gewaltherrschaft nicht mehr bilden kann.
Dieser Projekttag hat viele Schüler sehr berührt. In Nachgesprächen wurde wieder die Ergriffenheit der Schüler deutlich und sie haben das Thema sehr ernst genommen. Alles in allem war der Projekttag sehr erfolgreich und wird wahrscheinlich noch lange im Gedächtnis der Schüler und Lehrer bleiben. Wir hoffen, dass Frau Deutsch weiterhin unsere Schule besuchen und den Schülern Rede und Antwort stehen wird.
Für die AG „Stolpersteine“ Lea Reinhardt